Eine inhaltliche Voraussetzung für die Förderung im Rahmen von InterKulturMachtKunst – KunstMachtInterKultur ist die Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Kindern und Jugendlichen in ihren Lebensrealitäten, ihrem Lebensalltag, Kulturen, Sprachen, ihrer unterschiedlichen Herkunft etc. widergespiegelt werden. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt z.B. Migrationsgeschichte der Eltern, (eigene) Fluchterfahrung, Leben in einer interkulturellen Nachbarschaft etc. können dabei mögliche Schwerpunkte der Projekte sein und zu einer gesunden Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder und Jugendlichen beitragen. Auch die künstlerische Beschäftigung mit Diversität, z.B. in Form von interkulturellen Projekten, die Einblicke in die verschiedenen herkunftsspezifischen Künste geben etc., kann Kinder und Jugendliche in ihrem Selbstbewusstsein stärken und den selbstverständlichen Umgang mit Diversität fördern.
Folgende Ausdrucksformen von Kunst sollen durch die Bündnisse für Bildung berücksichtigt werden:
- Darstellende Kunst (z.B. Theater, Tanz, Performance, Film, Foto, Streetdance)
- Bildende Kunst (z.B. Malerei, Bildhauerei, StreetArt)
- Musik (z.B. Gesang, Instrumente, Hip-Hop)
- Literatur (z.B. Slam)
Dabei müssen sich die Projekte nicht ausschließlich auf eine Kunstform beziehen, sondern können diese gerne ergänzend nutzen.
Unabhängig der gewählten Kunstform und des Formats ist ein wesentliches Kriterium der zu fördernden Maßnahmen, dass sich die Kinder und Jugendlichen mit dem geplanten Kulturprojekt identifizieren und aktiv in die Planung und Umsetzung der Aktivitäten eingebunden werden. Auf diesem Weg sollen verstärkt Selbstorganisation und Selbstverantwortung durch das Kulturprojekt gefördert werden. Die Beteiligten erleben ihr künstlerisches Agieren als individuelles Empowerment. Zudem ist die Auseinandersetzung mit Diversität und Interkulturalität Voraussetzung für die Förderung von Maßnahmen.
Das Hauptaugenmerk liegt also auf dem prozessualen künstlerischen Charakter, dem kreativen Experimentieren mit der jeweiligen Kunstform und den Eigenermächtigungsprozessen. Eine Abschlusspräsentation – wenn auch nur innerhalb der Workshopgruppe – wird erwartet. Öffentliche Aufführungen wiederum können die Sichtbarkeit erhöhen und die Kinder und Jugendlichen für ein weiteres Engagement in den jeweiligen Bereichen begeistern und ermutigen.
Für die Qualitätssicherung der Maßnahmen werden auf Honorarbasis Künstler/-innen sowie Pädagogen/-innen und/oder Fachkräfte mit vergleichbaren nachweislichen Qualifikationen in die Maßnahmen eingebunden. Die Unterstützung der Maßnahmen durch Ehrenamtliche ist ausdrücklich erwünscht.
Erläutern Sie in Ihrem Projektkonzept diese genannten Punkte.