Charlotte Kons

Charlotte, Kons


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arbeitet als bildende Künstlerin für Konzeptuelle Kunst und Medienkunst. Daneben unterrichtet sie Kunst und Literatur an einem Neusser Gymnasium, leitet das Neusser Shakespearfestival und konzipiert und realisiert Kunstprojekte für Kommunen, Verbände und Vereine. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Netzwerkes Raum der Kulturen Neuss e.V. (www.raum-der-kulturen.de), einem Verbundpartner des Bundesverbandes NeMO.
Die gebürtige Neusserin hat Klassische Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Skandinavistik und Musikwissenschaften an den Universitäten Köln und Bonn studiert – und ist zudem ausgebildete Fotografin. Ihre Werke werden in Galerien in Italien, Österreich, der Schweiz und Deutschland gezeigt – und umfassen und verbinden unterschiedliche Medien, Film, Fotografie, Malerei, Zeichnungen und auch Lyrik.
Daneben arbeitet sie seit vielen Jahren künstlerisch mit Kindern und Jugendlichen. In 2016 leitete sie eine Einrichtung für unbegleitete, minderjährige geflüchtete Jugendliche. Zudem unterrichtet sie seit einigen Jahren nebenberuflich Kunst und Literatur an Schulen, an denen viele Kinder mit Migrationsgeschichte lernen. Der Fokus ihrer Projekte liegt dabei auf dem interkulturellen Miteinander von jungen Menschen, die bislang wenig Zugang zu kultureller Bildung hatten – und solchen, für die diese Teilhabe selbstverständlich ist. „Die eigene künstlerische Betätigung fernab vom Kunstunterricht stärkt das Selbstbewusstsein von Kindern enorm“, sagt Kons. „Es ist mir egal, was für eine Note das gibt, ob es meinem Lehrer gefällt – mir muss es gefallen: Diese Haltung entsteht, wenn Kinder künstlerisch gefördert werden: Mit ihr wachsen sie als Person.“ Das Bundesprojekt „Kultur macht stark“ reizt sie deshalb sehr: „Hier werden ja Projekte ermöglicht, die genau dort ansetzen und Kinder fördern, die das sonst nicht hätten.“ Durch solche Kulturprojekte entstehe auch die Basis für eine gemischtere Stadtgesellschaft – einem Herzensanliegen von Kons: „Kinder mit Migrationsgeschichte, Kinder aus sozial benachteiligten Stadtteilen und Familien erschaffen zusammen mit Kindern aus anderen sozialen Kontexten Kunst, das legt den Grundstein dafür, auch später im Leben etwas zusammenzumachen: Man kennt sich und die Qualitäten der anderen aus der Gruppe.“ Charlotte Kons lebt in Neuss.